Herzlich willkommen!
Die Carl-Huter-Stiftung informiert sie über
- Carl Huter und die Huterschen Lehren
- die Carl-Huter-Literatur und die Carl-Huter-Stiftung.
1. Carl Huter - Lebenslauf
1861 - 1892: Schule und Berufslehre; Studium und berufliche Tätigkeit als Portraitmaler
- Carl Huter wird am 9. Oktober 1861 in Heinde bei Hildesheim, Bundesland Niedersachsen als ältestes Kind seiner Eltern geboren und stirbt am 4. Dezember 1912 in Dresden, Bundesland Sachsen. Zur Familie gehören zwei jüngere Schwestern.
- 1868 - 1876: Nach dem frühen Tod des Vaters kommt Carl Huter als Pflegekind zu einem kinderlosen Ehepaar, welches einen kleinen Bauernhof bewirtschaftet, in einem kleinen Bauerndorf. Die Pflegeeltern benützen den Knaben vor und nach der Schule als Arbeitskraft auf dem Hof. Der Knabe soll später den Betrieb erben und weiterführen. Der Lehrer, zugleich Nachbar der Pflegefamilie, bemerkt die besondere Veranlagung des Knaben und die für ihn unpassenden Verhältnisse. Er und später der Pastor erteilen ihm zusätzlichen Unterricht, um später den Besuch des Gymnasiums zu ermöglichen. Dies alles missfällt den Pflegeeltern.
- 1876 - 1881: Carl Huter wird in Hildesheim zum Portraitmaler ausgebildet und arbeitet danach beim Lehrmeister als Geselle.
- 1881 - 1885: Carl Huter bildet sich in den Bereichen Naturwissenschaft, Kunst und Geisteswissenschaft weiter, und zwar in Leipzig sowie einige Monate in Berlin und in Dresden. In Leipzig lernt er den Spiritismus sehr genau kennen. Er bestreitet seinen Lebensunterhalt mit Portraitaufträgen, die er sich suchen muss, und 1884 mit Vorträgen in Norddeutschland.
- 1885 - 1892: Carl Huter ist in diesem Lebensabschnitt als selbständiger Portraitmaler tätig. Seine Wohn- und Arbeitsorte sind Hildesheim, Wolfenbüttel und Braunschweig. Ab 1886 erteilt Huter sporadisch Kurse in Zeichnen und Psycho-Physiognomik.
1892 - 1912: berufliche Tätigkeit für seine Lehren
- 1892, Jahresmitte: Carl Huter gibt den Beruf des Portraitmalers auf, da es zunehmend schwieriger wird, Aufträge zu erhalten. Er konzentriert sich auf die Tätigkeiten, die direkt oder indirekt mit seinen Lehren in Verbindung stehen. Er beginnt, Mal- und Zeichenkurse zu erteilen sowie Kurse in Physiognomik und in Kunst.
- 1892, drittes und viertes Quartal: Huter erkrankt an einem Halsleiden. Die Behandlung erweist sich als schwierig und Huter muss seine selbständige berufliche Tätigkeit aufgeben. Er zieht nach Bremen um, um sich dort von einem Spezialarzt therapieren zu lassen.
- 1893, erstes Quartal: Carl Huter beendet die Therapie, aber ohne vollständig geheilt zu sein. Die Krankheit macht sich zeitlebens nicht oder kaum noch bemerkbar. Er zieht nach Hannover um und nimmt seine Tätigkeit als Kursleiter wieder auf.
- Mitte 1894 - Mitte 1895: Carl Huter ist rund ein Jahr lang als Leiter eines Kurbades tätig.
- Mitte 1895: Trotz grossen Heilerfolgen gibt er diese Tätigkeit auf. Er sieht seine Lebensaufgabe darin, sich für seine Lehren einzusetzen.
- Mitte 1895 bis Ende 1912: Berufliche Tätigkeit als selbständig erwerbende Person, die aus folgenden Erwerbszweigen besteht:
a. Vorträge und Lehrkurse, vor allem im Winterhalbjahr;
b. Diagnosen mittels Psycho-Physiognomik;
c. Forschungstätigkeit - naturwissenschaftlich, psychologisch, philosophisch, etc.
d. Verfassen und Herausgeben von Broschüren und Büchern und einer eigenen Zeitschrift;
e. Betrieb eines Kurbads, zusammen mit seiner Ehefrau, jeweils im Sommerhalbjahr - Huter hat quasi die Rolle des ärztlichen Direktors.
f. die Sammlung der Huter-Freunde im Carl-Huter-Bund, 1901 bis 1911. - Weitere Tätigkeiten sind
f. 1908 - 1911 Aufbau und Betrieb der Carl-Huter-Institute in Leipzig: Psychologisches Museum; Psychologisches Untersuchungsinstitut; Freie Deutsche Hochschule. - Mitte 1911 werden die Huterschen Institute in Leipzig infolge Insolvenz aufgelöst. Die finanzielle und die gesundheitliche Lage Huters haben sich nach dem Umzug nach Leipzig, Mai 1909, unerwartet und erheblich verschlechtert.
- Huter stirbt am 4. Dezember 1912 Tod infolge allgemeiner Schwäche und Herzversagens in Dresden. Er ist 51 2/12 Jahre alt.
- 1892 - 1912: Carl Huter lebt in diesem Lebensabschnitt in Wolfenbüttel (1892); Bremen (1892-1893; Hannover (1893-1897), in Detmold (Juli 1897-April 1909), in Leipzig (Mai 1909-Juni 1911), in Berlin (Juli 1911 bis Frühling 1912) und in Dresden (Frühling 1912 bis Dezember 1912).
Schlussbemerkungen
- Carl Huter gewinnt seine Entdeckungen und Erkenntnisse über die unbelebte und die belebte Welt ab dem 5. Lebensjahr. Besonders hilfreich waren ihm seine zugleich scharfe und feine Beobachtungsgabe, das feine, tiefe Empfindungsvermögen und das hervorragende Denkvermögen. Das Empfindungsvermögen hat Huter als junger Mann durch Übungen "ins Riesenhafte" gesteigert.
- Huter erwirbt sich sein enormes Fachwissen über Welt und Mensch und seine exzellenten praktischen Fähigkeiten im medizinischen, psychologischen und psycho-physiognomischen Bereich zu einem grossen Teil durch Selbst-Studium von Fachliteratur und durch viele eigene Entdeckungen und Erkenntnisse.
- An einigen Entdeckungen forscht Huter während mehrerer Jahre und mehrerer Jahrzehnte, z.B. an der Naturell-Lehre, an der Helioda-Strahlung und an der Augen-Iris-Areal-Lehre.
- Carl Huter beschreibt an seinen Vorträgen und Kursen die Charaktermerkmale von anwesenden, ihm unbekannten Personen. Die Feststellungen Huters werden von den Vortragsbesuchern oft mit Anerkennung und sogar Staunen aufgenommen. - Siehe Rubrik 2A3 Diagnose-Kunst I und 2A4. Diagnose-Kunst II .
- Huter weist mit öffentlichen Experimenten nach, dass
a. die angeblich tote Materie ein schlummerndes Empfindungsvermögen besitzt;
b. es eine Helioda-Strahlung gibt, die von den menschlichen Fingern, den Augen, dem Gesicht, etc. ausgeht. Es ist eine feine, kaum sichtbare Strahlung. Sie vermag Zellprozesse und körperliche Prozesse zu beeinflussen - organisierend, schöpferisch. - Huter erlebt in allen Tätigkeitsbereichen grosse Anerkennung und es sind darüber viele Zeitungsartikel und Zeugnisse erhalten geblieben. Sie stammen von Vortragsbesuchern, Schülern und Patienten. Er erhält aber nie eine Auszeichnung, einen Ehrentitel oder eine finanzielle Zuwendung von einer staatlichen oder einer privaten Stelle.
- Die berufliche Tätigkeit von Huter ist herausfordernd!
a. Huter betreibt seine Forschungs- und Lehrtätigkeit als selbständig erwerbende Person, also auf privater Basis. Seine Berufsbezeichnung ist Privatgelehrter.
b. Er hat keine Personen an seiner Seite, die ihn massgeblich unterstützen bei der Verbreitung seiner neuen Lehren.
c. Huters Lehren enthalten viel Neues und Ungewohntes. Allein schon deshalb ist es nicht einfach, die Menschen für seine Lehren zu gewinnen, auch wenn seine Darlegungen und seine Experimente noch so überzeugend sind. - An den Hochschulen und den Fachhochschulen hat man sich bisher nicht für die Huterschen Lehren interessiert. Einzig bei Carl Gustav Jung (1875 - 1961) und Ernst Kretschmer (1888 - 1964) kann man vermuten, dass sie sich von Huter inspirieren liessen. Sie entwickeln ihre Theorien zwischen 1916 und 1921.
Ergänzung: Anhängerschaft von Carl Huter
- Die Zuhörerzahl an Huters Vorträgen beträgt in den Jahren 1904 bis 1911 in den grösseren Städten regelmässig zwischen 100 und 400 Personen. Meist hält er drei Vorträge innerhalb von 4 bis 6 Tagen. Danach folgt meist ein Lehrkurs, ebenfalls drei Abendveranstaltungen wiederum innerhalb von 4 bis 6 Tagen. Hier liegt die Teilnehmerzahl zwischen 10 und 20 Personen. Nur wenige Vortragsbesucher entscheiden sich zur Mitgliedschaft beim Huterischen Weltbund. Dessen Mitgliederzahl wächst vom 11. August 1901, dem Gründungstag, bis Oktober 1907 auf über 600 Personen an. Von 1908 bis 1911 liegt die Zahl um 300 Personen herum.
- Von 1901 bis 1910 führt Huter Monatskurse durch, die aus 60 Lektionen bestehen - rund 20 Kurstage mit je rund 3 Lektion innerhalb von vier Wochen. Die Teilnehmerzahl liegt jeweils zwischen 5 und 10 Personen. Die Teilnehmer sind zwischen 20 und 35 Jahre alt.
- Personen, die eine höhere Berufsausbildung oder eine Hochschulbildung besitzen, findet man vereinzelt unter den Vortragsbesuchern und unter den Bundesmitgliedern, nicht aber als teilnehmende Person an einem Monatskurs.
- Einige Personen mit Hochschulbildung veröffentlichen im Verlag von Carl Huter, dem Arminius - Verlag, Broschüren und Fachartikel: Dr. phil. Gottfried Brandt; Dr. phil. Bernhard Corvey; Dr. med. Otto Büsing; Georg Reinhardt, praktischer Arzt; Dr. med. Georg von Langsdorff.
- Mehrere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Huters veröffentlichen unter ihrem Namen Broschüren und Bücher: Maria Elisabeth Reinert, Karl Kotthaus, Friedrich Esser und Irma Fleischhacker.
- Unter den Schülern Huters gibt es nur wenige, die über alle jene Eigenschaften*) verfügen, um die Huterschen Lehren im Hauptberuf erfolgreich zu verbreiten und anzuwenden, derart, dass sie auf Dauer davon leben können. -
*) Bildung, Redetalent, körperliche Robustheit, etc. - Amandus Kupfer (1879 - 1952), ab März 1907 ein Schüler von Huter und um 1910 als autodidaktischer Heilpraktiker erfolgreich, beginnt im Herbst 1908 mit Vorträgen über die Hutersche Psycho-Physiognomik. Er wird ab 1911 von Käthe Kupfer - Nawrath (1890 - 1986) unterstützt, eine junge, ausgebildete Sprachlehrerin, die im August 1912 seine Gattin wird.
- Auch andere Huter-Schüler verbreiten die Huterschen Lehren, teils nur einige Jahre lang, und ab 1920 auch hinzugekommene neue Anhänger. Sie halten öffentliche Vorträge und einige von ihnen veröffentlichen Schriften: Broschüren, Bücher und Zeitschriften. Sie bieten Beratungsdienstleistungen an. Der Kundenkreis besteht vor allem aus Personen, die Vorträge besucht haben und für sich oder für ihre Angehörigen eine psycho-physiognomische Einschätzung wünschen.
- Die Verhältnisse in Deutschland erschweren die Berufsausübung von Amandus Kupfer und allen anderen Fachpersonen, besonders in der Zeit von 1914 bis ca. 1924 und von 1932 bis ca. 1948. Es sind die hinreichend bekannten Ereignisse wie Weltkriege, wirtschaftliche Krisen, die NS-Diktatur mit Zensur, Büchervernichtung, Berufsverbot und die Verfolgung durch die Geheime Staatspolizei. Radio, Fernsehen und Internet führen dazu, dass ab Mitte der 1950er deutlich weniger Personen an die Vortragsveranstaltungen kommen und ab Mitte der 1990er Jahre erfolgt nochmals ein starker Rückgang der Besucherzahlen. Es ist schwierig, Einführungskurse durchzuführen und Vereine zu betreiben.
- Die heute in Deutschland bestehenden Vereine und Ausbildungseinrichtungen sind ab Ende der 1970er Jahre entstanden. Sie führen Kurse, Ausbildungen und Beratungen durch. Mehrere deutsche Dozenten haben Lehrbücher geschrieben, die ab den 1990er Jahren erschienen sind.
- In der Schweiz bestehen seit Mitte der 1930er Jahre Huter-Vereine, Ausbildungseinrichtungen und Beratungsangebote, vor allem in der deutschsprachigen Schweiz. Seit 1941 bis heute erscheint stets mindestens eine Fachzeitschrift und es besteht stets mindestens ein Verlagshaus, das Lehrbücher veröffentlicht.
- Was es in Deutschland einmal gab
a. Ab ca. 1885 bilden Huter-Freunde erste Vereine und lose Gruppierungen. Ab 1901 entstehen rund 20 Vereine, die Teil des Huterischen Bundes sind, der von Carl Huter geleitet wird. Diese Vereine stellen ihren Betrieb teils bereits nach wenigen Jahren ein und die übrigen kurz nach dem Tod von Huter im 4. Dezember 1912. Carl Huter gründet im Jahre 1903 den Arminius-Verlag, der bis Mitte 1911 besteht.
b. Nach Huters Tod bilden sich einzelne lose Gruppen, die ihren Betrieb teils bereits nach einigen Jahren, teils Ende der 1930er Jahre einstellen. Von 1924 bis 2013 erscheinen in Deutschland Fachzeitschriften, ausser in den Jahren 1942 bis 1952 und von 1980 bis 2007. Von ca. 1920 bis ca. 1987 bestehen in Deutschland Verlagsunternehmen, die Lehrbücher herausgeben. In den 1920er und den 1930er Jahren bestehen zweitweise zwei und einige Jahr lang sogar drei solche Verlage.
2. Hutersche Lehren und Hutersche Wissenschaft
Einleitung
1. Unter dem Begriff Hutersche Lehren ist das gesamte Hutersche Werk zu verstehen.
- Unter dem Begriff Hutersche Wissenschaft sind die naturwissenschaftlich orientierten Entdeckungen und Erkenntnisse von Carl Huter zu verstehen, siehe Ziffer 2.1 bis Ziffer 2.3, unten. Sie betreffen zur Hauptsache den Menschen, aber auch die unbelebte und die belebte Welt.
2. Was ist die grundlegende Idee in der Huterschen Wissenschaft - der Wissenschaft über unsere Welt und uns Menschen?
- Die Erkenntnis von der Beseelung aller Dinge,
- und dass sich diese Beseelung im Äusseren der Dinge offenbart.
Carl Huter: Katechismus der Huterschen Wissenschaft, 1909, Ziffer 43.
3. Wichtige Elemente, die das Äussere eines Menschen beeinflussen, sind:
- Die von Carl Huter entdeckte Helioda-Strahlung. Sie nimmt Einfluss auf die Bildung der Peripherie der Lebewesen, ganz besonders auf den Ausdruck des menschlichen Gesichts und dies in charakteristischer, gesetzmässiger Weise. - Deshalb lässt z.B. das Gesicht Rückschlüsse auf Gefühle und Gedanken aber auch auf Gesundheit und Krankheit zu!
- Der Körperbau des Menschen, in gesetzmässiger Weise. - Carl Huter erkannte, dass der Körperbau Rückschlüsse auf den Grundcharakter zulässt!
4. Eine Fachperson vermag durch Anwendung der Huterschen Psycho-Physiognomik aus Gesicht, Kopf und Körperbau eines Menschen wesentliche Eigenschaften dieser Person zu erkennen.
Ein Merkspruch von Carl Huter lautet: "In den Formen lebt der Geist."
5. Huter hat wichtige Elemente seiner naturwissenschaftlichen Entdeckungen und Erkenntnisse vielfach überprüft, teils an öffentlichen Vorträgen und Kursen. Er sah die Richtigkeit seiner Erkenntnisse und Entdeckungen regelmässig bestätigt. Er schrieb, dass seine Entdeckungen und Erkenntnisse "mit allen Mitteln analytischer Forschung" überprüft und weiter erforscht werden müssen.
Die Huterschen Lehren berühren viele Fachgebiete. Auf Stichworte reduziert und in vier Bereiche gegliedert, ergibt sich:
2.1 Entdeckungen und Erkenntnisse über die unbelebte und die belebte Welt
Huter hat eine Entwicklungslehre über die unbelebte und die belebte Welt geschaffen:
- Sie beruht auf der Annahme, dass das Empfindungs-Element ein Grundelement unserer Welt ist und damit ist Carl Huter zu neuen Erklärungen gelangt. Die bisherigen naturwissenschaftlichen Erklärungen bleiben gültig, zusätzlich hat aber auch das Empfindungs-Element einen wichtigen, treibenden Einfluss auf die Entwicklung, sowohl in der anorganischen als auch in der organischen Welt.
- Überblick:
a. In der anorganischen Materie ist das Empfindungs-Element in einer schlummernden Weise vorhanden.
b. In der lebenden Zelle ist das Empfindungs-Element im Zentrosoma und im Protoplasma in stark konzentrierter Form vorhanden. Das Empfindungs-Element der lebenden Zelle ist mit einem feinmateriellen Trägermaterial verbunden. Dieses könnte man als "feinmaterielle Seele" bezeichnen.
c. In der lebenden Zelle tritt das Empfindungselement in Form der Helioda-Strahlung in Erscheinung. Sie ist unter günstigen Verhältnissen beobachtbar und nachweisbar. Siehe auch Ziffer 2.4, unten.
d. Die Helioda-Strahlung ist in der Zelle organisierend und schöpferisch tätig. Im Ergebnis treibt sie die Höherentwicklung an und ihr Beitrag zur Höherentwicklung ist grösser als alle anderen Faktoren. - Das Empfindungs-Element hat sich im Verlauf der Evolution der Pflanzen, der Tiere und der Menschen in deren Zellen immer stärker angesammelt und konzentriert. Beim Menschen ist das Empfindungs-Element bedeutend stärker als bei jedem anderen intelligenten Lebewesen und den übrigen Lebewesen.
- Das Empfindungs-Element erzeugt das Bewusstsein der Lebewesen. Beim Menschen ist das Empfindungs-Element resp. das Bewusstsein weitaus am stärksten.
- Beim Absterben einer lebenden Zelle geht die feinmaterielle Substanz bleibt die feinmaterielle Substanz dem Lebewesen grösstenteils erhalten. Beim Absterben des gesamten Organismus spaltet sich die feinmaterielle Substanz von der chemischen Substanz ab. Oft beginnt dann ein Auflösungsprozess. Beim Menschen ist diese Substanz derart stark und konzentriert, dass sie der Auflösung widersteht. Damit erklärt sich die Möglichkeit des Fortlebens in der jenseitigen, feinstofflichen Welt.
2.2 Hutersche Psycho-Physiognomik -
eine praktische, naturwissenschaftliche Psychologie
Entdeckungen und Erkenntnisse
- darüber, wie die von ihm entdeckte Helioda-Strahlung sowie Kräfte und Stoffe, die zum Teil von ihm entdeckt worden sind, in einer charakteristischen Weise formgestaltbildend wirken, und zwar derart, dass Rückschlüsse auf die Eigenschaften des Menschen resp. eines Lebewesens möglich sind:
a. insbesondere aus dem Gesicht, dem übrigen Kopf, dem Hals und dem Körperbau
b. in Bezug auf Körper, Seele, Geist und Gesundheit. - für die Lebensgestaltung des einzelnen Menschen aufgrund seiner individuellen Disposition, z.B. Körperbau, Temperament, Geschlecht, gesundheitliche Disposition.
Die Naturelltypen -
eine wichtige Entdeckung für die praktische Menschenkenntnis
- Menschen lassen sich entsprechend dem Körperbau klassieren.
Beispiele: Empfindungs-Naturell, Bewegungs-Naturell oder Empfindungs-Bewegungs-Naturell. - Die Existenz von Körperbau-Typen lässt sich durch die drei Keimblätter erklären, die bereits um 1830 entdeckt worden und inzwischen gründlich erforscht sind.
a. In der Embryonalphase des Menschen, in der 4. bis 8. Lebenswoche, besteht die befruchtete Eizelle aus drei Keimblättern.
b. Daraus gehen die drei wichtigsten Körpersysteme hervor: das Ernährungssystem, das Bewegungssystem und das Empfindungssystem.
c. Beim Menschen verläuft die Entwicklung dieser Körpersystem individuell unterschiedlich. Deshalb ist der Körperbau jedes Menschen individuell unterschiedlich. - Der Körperbau-Typ hat entsprechende Auswirkungen auf den Grundcharakter des Menschen, und zwar derart, dass er im Leben des Menschen immer wieder beachtet werden sollte: Bei der Erziehung, bei der Wahl der Lebensweise des Menschen, bei der Partnerwahl, in beruflichen Situationen, bei der Behandlung von Erkrankungen, etc.
- Carl Huter erhebt den Anspruch, die Naturelltypen entdeckt zu haben, und zwar in einer wissenschaftlichen Weise.
2.3 Die Helioda-Strahlung und die Hutersche Heilmethode
von Huter "die neue Heilmethode" und "kallisophische Heilmethode" genannt.
Sie beruht auf
- den Huterschen Entdeckungen und Erkenntnissen über die biologische Zelle, die Helioda-Strahlung und die Lebenskraft.
- der Huterschen Psycho-Physiognomik - für die Diagnose und die laufende Kontrolle der Therapie.
Der Mensch wird individuell, aufgrund seiner Veranlagung behandelt.
Huter vermochte mit seinen Kenntnissen und Kompetenzen selbst bei schwer und unheilbar kranken Menschen eine starke Verbesserung oder gar eine Heilung zu erreichen. Er hat rund 10 Fälle mit Bildern dokumentiert und veröffentlicht.
Huter hat für die Entdeckung der Helioda-Strahlung, die z.B. vom menschlichen Auge, der Gesichtshaut und den Fingerspitzen ausgeht, 10 Jahre benötigt, von 1889 bis 1899. Erste Beobachtungen machte er bereits 1882, 21-jährig.
- Diese Entdeckung wird in den nächsten Jahren und Jahrzehnten eine grosse Bekanntheit erlangen und dann auf grosses Interesse stossen.
- Die Helioda trägt wesentlich zur Gestaltung der Peripherie bei, namentlich beim Menschen. Und damit wird es erklärbar, weshalb aus dem Gesicht und dem übrigen Kopf verlässliche Rückschlüsse auf Körper, Seele, Geist und Gesundheit möglich sind, weshalb ein gesetzmässiger Zusammenhang besteht
- Die Entdeckung der Helioda wird als die grösste Entdeckung des 19. Jahrhunderts angesehen - von Huter selbst und von Personen, welche diese Entdeckung näher kennen und aufgrund ihrer Bildung in der Lage sind, darüber eine Einschätzung abzugeben.
2.4 Orientierungspunkte für den einzelnen Menschen und für das Zusammenleben der Menschen
Empfehlungen und Erkenntnisse über
- Gesundheit und Heilkunde;
- Erziehung, Schule und Bildung;
- Ehe und Familie;
- Gleichstellung von Mann und Frau. Die Frau soll in allen Lebensbereichen dieselben Rechte und Möglichkeiten haben wie der Mann, namentlich in der Schule, im Beruf und in staatlichen Belangen.
- Soziale Sicherheit;
- wirtschaftliche Freiheit und ihre Grenzen; Verhältnis von Arbeitskraft und Kapital; wirtschaftliche Ethik;
- Politische Rechte des Bürgers, staatliche Organisation;
- Sitte, Ethik, Weltanschauung und Religion.
3. Verbreitung der Lehren in Wort und Schrift
- Carl Huter unternimmt Vortragsreisen, die ihn in viele deutsche Städte führen u.a.
a. im Süden und Westen nach Würzburg, München, Stuttgart, Konstanz, Freiburg, Strassburg, Karlsruhe, Mannheim, Wiesbaden, Köln und Düsseldorf sowie
b. im Norden und Osten nach Bremen, Hamburg, Hannover, Kiel, Berlin, Leipzig, Dresden, Chemnitz und Breslau. - Die Vortragstätigkeit und die praktische Anwendung seiner fachlichen Kompetenzen führen zu mehr als 300 Vortragsberichten in deutschen Tageszeitungen und zu mehr als 100 Anerkennungsschreiben, teils von angesehenen Personen.
- Carl Huter veröffentlicht rund 20 Bücher und Broschüren. Die Gesamtauflage dieser Schriften beträgt mehrere zehntausend Exemplare.
- Carl Huter gibt die Zeitschrift "Hochwart" heraus. Sie erscheint von Oktober 1899 bis Mitte 1911.
- Carl Huter leitet den Huterschen Bund. Um 1906 bestehen rund 20 lokale Vereine mit rund 700 Mitgliedern.
- Carl Huter betreibt
1. ein Verlagsunternehmen (in Detmold, ab 1909 in Leipzig) und
2. drei wissenschaftlichen Institute (ab 1909, in Leipzig):
a. Freie deutsche Hochschule;
b. Psychologisches Museum, "Carl-Huter-Museum" genannt;
c. Psychologisches Untersuchungsinstitut.
- Carl Huter bildet männliche und weibliche Personen aus, die seine Lehren im Hauptberuf als Dozent verbreiten und als Berater anwenden, insgesamt rund 10 Personen. Die Ausbildung erfolgt in Monats- und Privatkursen und mit abschliessenden Prüfungen.
- Carl Huter wird in seinen Tätigkeiten durch Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen unterstützt.
- Zusammen mit seiner Ehefrau Henny Huter-Pieper betreibt Huter in Detmold ein Kurbad. Carl Huter stellt die Diagnose, gibt Behandlungsanweisungen und bildet die mitarbeitenden Personen aus.
4. Blick in die Zukunft
Es ist davon auszugehen, dass die Huterschen Lehren in den nächsten Jahren oder Jahrzehnten
a. auf viel mehr Interesse stossen werden als bisher;
b. Anerkennung finden werden bei gebildeten und tüchtigen Menschen, soweit sie offen sind für Neues, unvoreingenommen sind, ein gutes Beobachtungsvermögen und ein gutes Denkvermögen besitzen.
c. die Wissenschaft sich näher mit den Lehren befassen und sie dann kritisch prüfen und kritisch hinterfragen wird. Am Ende wird sie deren Vorzüge und ihren grossen Wert erkennen.
d. die Huterschen Lehren am Ende in europäischen und anderen Ländern eine breite Anerkennung finden werden.
Die Huterschen Lehren über Welt und Mensch und die Hutersche Psycho-Physiognomik haben den Vorzug, dass sie naturwissenschaftlich orientiert sind. Dies macht sie überprüfbar.
Die Kenner der Huterschen Lehren sind überzeugt, dass
a. sich die Verhältnisse für die Menschen, für die Völker und für die Nationen stark verbessern werden, wenn sie sich an den Huterschen Lehren orientieren.
- Dann wird man rasch die Wege finden, um die heutigen Schwächen und Mängel zu beheben. - In der Erziehung, in der Schul- und Berufsbildung, in der sozialen Sicherheit, in der Vermeidung von Kriegen und Spannungen, etc. - Kaum ein Wissensgebiet, kaum ein Fachgebiet, kaum eine praktische Tätigkeit, die nicht in positiver Weise berührt sein werden.
b. im Fachgebiet Medizin und im Fachgebiet Psychologie werden die Huterschen Erkenntnisse und Entdeckungen zu grossen Fortschritten führen, in Bezug auf
- die Diagnose von Krankheiten und Krankheitsbildern;
- die Heilmethoden;
- die laufende Überwachung während der Krankheit und während der Therapie;
- die Gesundheitsvorsorge.
5. Zitat - wichtigste Forschungsergebnisse
Carl Huter: Illustriertes Handbuch der Menschenkenntnis, 1911. IV. Teil, 1911. Niedergeschrieben durch Huters Mitarbeiterin Irma Fleischhacker, Mitte 1910.
Gliederung und Fettdruck durch die Carl-Huter-Stiftung.
Zitat Anfang:
Carl Huter hat durch seine Entdeckung
- des Empfindungsvermögens der Materie (1a) und
- der daraus hervorgehenden Lebensenergie (1b), die er in konzentrierter Form „Helioda" (1c) nennt,
die Schöpferkraft (1d), die hinter aller Entwicklung des Lebens, des Geistes, der Formen und der Physiognomien steht, nachgewiesen.
Huter hat die dritte grosse Weltenergie (1) entdeckt.
Darauf*) stützen sich
- seine ganze neue Weltschöpfungs- und Schöpfungsentwicklungslehre (2);
- seine Psycho-Physiognomik (3) und naturwissenschaftliche Psychologie.
Zitat Ende.
*) Auf die mit (1), (1a), (1b), (1c) und (1d) bezeichneten Forschungsergebnisse.
Zu den obigen Ziffern (1) bis (3)
- Die Huterschen Forschungsergebnisse sind mit Ziffern gekennzeichnet.
- Die Erscheinungen (1a), (1b), (1c) und (1d) sind Entwicklungsprodukte von (1) und wichtige Elemente seiner Schöpfungsentwicklungslehre. Weitere Erklärungen findet man in den Huterschen Schriften und auf dieser Internetsite. - Als Beispiel einige Erkenntnisse Huters über die Helioda (1c): Die Helioda hat ihren Hauptsitz im Zentrosoma der Zelle und weitere Sitze im Protoplasma der Zelle. Sie ist in jeder lebenden Zelle schöpferisch und organisierend tätig. Siehe Kapitel 6. Helioda und Leben .
- (1a), (1b) und (1c) sind Erscheinungen, die Menschen mit feinem Empfinden zugänglich sind. Siehe obige Ziffer 1, Schluss. Ein Nachweis mit Messgeräten ist kaum möglich.
- (2): Die Weltschöpfungs- und Schöpfungsentwicklungslehre ist aus Kapitel 5 bis 8 ersichtlich.
- (3) Die Hutersche Psycho-Physiognomik wird in Kapitel 3 vorgestellt.
Anmerkung
Die Huterschen Lehren sind umfangreich und sie enthalten viel Neues.
Es braucht Geduld und Liebe, um diese Lehren zu studieren und aufzunehmen!
History
Diese Seite wurde am 15. August 2020 erstellt und veröffentlicht, in deutscher, französischer und englischer Fassung. Sie wird regelmässig geprüft. Änderungen erfolgten am 22. August 2023, am 30. November 2023, am 3. Dezember 2023, am 11. Dezember 2023, vom 2. bis 20. Juni 2024, vom 30. Juli 2024 bis 31. Juli 2024 und vom 27. September bis am 13. Oktober 2024 sowie vom 21. November bis 13. Dezember 2024.
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